Kommt eine bestellte Ware nicht wie erwartet an, ist das enttäuschend oder sogar richtig ärgerlich. Wenn der Hersteller oder Händler die Lieferung bestätigt und kein hilfsbereiter Nachbar das Päckli angenommen hat, ist ein Diebstahl wahrscheinlich.
Geliefertes Paket gilt als Hausrat
Unabhängig davon, welche Zustellmethode gewählt wurde – ab dem Moment, in dem sich das Paket vor der Haustür, im Treppenhaus oder im Briefkasten befindet, wird es aus Versicherungssicht als Bestandteil des Hausrats des Empfängers behandelt. Ab diesem Zeitpunkt greift die Hausratversicherung, sofern sie den Deckungsbaustein einfacher Diebstahl zuhause enthält. Denn diese Deckung umfasst in der Regel auch den Paket-Diebstahl. Entsprechend wird der Wert der angelieferten Waren vollumfänglich ersetzt – abzüglich Selbstbehalt.
Wichtig ist, dass der Empfänger nicht grobfahrlässig gehandelt hat: Wer sich beispielsweise wertvolle Waren liefern und diese dann in einer anonymen Umgebung öffentlich einsehbar für längere Zeit ungeschützt liegen lässt, riskiert sicherlich eine Diskussion mit seinem Versicherer. Es kommt also durchaus auf die Umstände des Diebstahls an.
Ob die Anzeige des Diebstahls nötig ist, sollte im Einzelfall direkt mit der Versicherung geklärt werden. Im Sinne der gesellschaftlichen Verantwortung ist eine Anzeige ohnehin sinnvoll – damit mögliche Muster von Paket-Diebstählen erkannt werden können und die Polizei Gegenmassnahmen ergreifen kann.
Paket kommt nicht an – was tun?
- Beim Hersteller oder Onlinehändler sollte abgeklärt werden, ob die Sendung termingerecht ausgeführt wurde.
- Wurde das Paket wie geplant aufgegeben? Dann lässt sich anhand der Versandnummer bei Post oder Paketlieferdienst herausfinden, ob die Sendung bereits zugestellt wurde. Falls die Zustellung nicht stattgefunden hat, lohnt sich ein Nachforschungsauftrag.
- Falls das Paket ausgeliefert wurde, aber nicht auffindbar ist, empfiehlt sich eine Anfrage bei den Nachbarn: Hat jemand das Paket in Empfang genommen oder die Zustellung gesehen?
- Wurde das Paket offensichtlich gestohlen, sollte dies der Polizei gemeldet und Kontakt mit der Hausratversicherung aufgenommen werden.
Versicherungslösung – Zurich-Elektrokasko für den Zusatz-Schutz
Elektrogeräte werden häufig online gekauft und nach Hause geliefert. Mit dem Zusatzbaustein Elektrokasko sind alle elektronischen Geräte im Haushalt bis zu einem Wert von üblicherweise 2000 Schweizer Franken versichert, vom Fernseher über den Laptop bis zur Küchenmaschine. Die Elektrokasko ergänzt die Diebstahldeckung, denn sie greift auch bei Schäden wegen Beschädigung oder Zerstörung – sogar, wenn diese aus Versehen selbst verursacht werden. Der Selbstbehalt beträgt jeweils mindestens 200 Schweizer Franken, und die Prämie liegt bei Zurich beispielsweise um 65 Franken pro Jahr. Die Elektrokasko ergänzt eine bestehende Hausratversicherung oder kann bei einer neuen Versicherung miteingeschlossen werden. Als HEV-Mitglied profitieren Sie bei Zurich von attraktiven Sonderkonditionen auf verschiedene Versicherungsprodukte im Privatkundenbereich.Hier finden Sie weitere Informationen.
