Wandern

Wann ist Wandern mit Stöcken gesund?

Mit Wanderstöcken geht es sich leichter: Auch Herr und Frau Schweizer vertrauen beim Wandern zunehmend auf diese Gehhilfen.

Die Vorteile einer Gehhilfe auf Wanderungen hatte man schon erkannt, lange bevor sich die heutigen Trekking- oder Teleskopstöcke durchgesetzt haben. Früher diente ein passend geformter Ast als Wanderstock. Später dann verbreitete sich der handgefertigte Wanderstab aus Holz, versehen mit einer Metallspitze. Aber erst in den 90er-Jahren, als Teleskopstöcke aus Leichtmetall auf den Markt kamen, konnte sich der Wanderstock als fester Wanderbegleiter nach und nach zum Trend entwickeln.

Wanderstöcke schonen Gelenke

Insbesondere beim Abstieg empfiehlt es sich, Stöcke einzusetzen. Denn diese dämpfen Schläge auf Knie- und Hüftgelenke sowie den Rücken und wirken damit gelenkschonend. Vor allem, wenn man mit schwerem Gepäck unterwegs ist, wird der Druck auf die Gelenke besser verteilt. In unwegsamem Gelände helfen die Stöcke, das Gleichgewicht zu halten, bergaufwärts unterstützen sie den Vortrieb. Als Nebeneffekt werden nicht nur die Beine, sondern auch Arme und Oberkörper trainiert.

Optimale Stocklänge einstellen

Trekking- oder Teleskopstöcke können beliebig verkürzt oder verlängert werden. Bei einer optimalen Nutzung bildet der Arm einen rechten Winkel, wenn in flachem Gelände nach dem Stock gegriffen wird. Bergabwärts sollten die Stöcke ein bisschen länger (abhängig vom Gefälle) und bergaufwärts entsprechend kürzer eingestellt werden.

Von der richtigen Technik profitieren

Damit beim Abstieg von der gelenkschonenden Wirkung der Wanderstöcke profitiert werden kann, müssen die Stöcke parallel und weit in Vorlage aufgesetzt werden. Auch der Oberkörper sollte sich in Vorlage befinden. Dabei kann man sich ruhig aktiv auf die Stöcke stützen. Es ist ausserdem darauf zu achten, nicht zu grosse Schritte zu machen, dies würde die Schläge auf die Gelenke verstärken.

Mögliche Gefahren

  • Sind die Verschlüsse nicht richtig angezogen, kann es bei Teleskopstöcken vorkommen, dass die Stockteile ineinanderrutschen. Eine Kontrolle vor der Wanderung verhindert dies.
  • Werden die Hände zum Klettern benötigt, sollten die Stöcke besser im Rucksack verstaut werden.
  • Wenn nur noch mit Stöcken gewandert wird, verschlechtern sich unter Umständen Gleichgewichtsgefühl und Koordinationsfähigkeit. Es empfiehlt sich daher, die Wanderstöcke auf leichten Touren zu Hause zu lassen.

Weitere Informationen rund um die Themen Bewegung, Ernährung und Wohlbefinden finden Sie auf der Benevita-Gesundheitsplattform unter www.benevita.ch.