Gebäudetechnik

Stromausfall und trotzdem telefonieren? Kein Problem!

Von der Umstellung auf die IP-Technologie sind auch Lifttelefone, Alarm- und Notrufanlagen betroffen, die über das herkömmliche Festnetz kommunizieren. Für Hausbesitzer oder kleinere KMU bietet sich als kostengünstige und einfach zu installierende Alternative zur Mobilfunk-Lösung die IP-Festnetztelefonie-Lösung «Option Ausfallsicherung» an.

Im Zuge der schweizweiten Umstellung auf die IP-(«Internet Protokoll»)Technologie müssen nicht nur das herkömmliche Telefon oder die Telefonanlage, sondern sämtliche Notrufanlagen, etwa in Aufzügen, auf IP-fähige Systeme umgestellt werden. Lifttelefone, Alarm- und Haustechnikanlagen, Türöffnungs- und Fernwartungssysteme, die bisher über einen herkömmlichen Festnetzanschluss (analog / ISDN) kommunizierten, sind daher ebenso von der Umstellung auf die IP-Technologie betroffen. 

«Option Ausfallsicherung»

Anders als bei der analogen Telefonie ist die IP-Telefonie über den Router an eine Stromversorgung gebunden. Damit Lifttelefone, Notrufgeräte oder auch die Fernauslesung von Daten, z. B. des Wasserzählers, auch bei einem Stromausfall funktionieren, bietet Swisscom anstelle der mobilfunkbasierten Lösung eine einfache und kostengünstige Variante über den IP-Festnetzanschluss an: die «Option Ausfallsicherung ». Dank einer Batterie für den Router sowie eines USB-Mobilfunksticks ist der Weiterbetrieb der Anlage bei Strom- oder Netzausfall gesichert. Diese Variante bietet sich speziell bei älteren Aufzugsanlagen an.

Einfache Installation

Die Ausfallsicherung kann zu einer bestehenden oder neuen «Swisscom Line basic» dazu bestellt werden. Sie besteht aus IP-Festnetztelefonie, einer USV-Anlage (unterbruchsfreie Stromversorgung mit Batterie) sowie – auf Wunsch – aus einer Ausfallsicherung über Mobilfunk. Mit dieser werden im Fall eines Festnetzausfalls Anrufe automatisch auf das Mobilfunknetz umgeleitet.

Wurde der Telefonanschluss bereits auf eine Swisscom-Line umgestellt, ist der Initialaufwand für die Installation gering. Die USV-Anlage wird mit einer 220-V-Steckdose und der Internetbox verbunden. Die Anschlusskabel sind im Lieferumfang enthalten. Optional kann die Installation durch einen Service-Techniker zum Pauschalpreis von 240 Franken erfolgen. 

Bei Neubauten oder im Zuge von Umbauten und Renovationen sollte eine moderne IP-gerechte Verkabelung von vornherein geplant und installiert werden.

Die Swisscom-Partner kennen das Angebot der Option Ausfallsicherung und können Sie im Zuge der IP-Umstellung umfassend beraten und die entsprechenden Installationen vornehmen.

Übrigens: Einen Film zum Installationsvorgang finden Sie online unter: www.swisscom.ch/ip 

Kontakt zum Alarmanlagenanbieter suchen

Bei Alarmanlagen empfiehlt Swisscom die Umstellung auf die digitale Datenübertragung. Mit heutigen Routern kann eine bestehende Alarmanlage, die analoge Voice- oder Datensignale sendet, an der analogen Schnittstelle angebunden werden. Die einwandfreie Alarmübertragung ist jedoch nicht mehr zuverlässig sichergestellt, sobald die Empfangszentrale auf digital umgestellt wird. Ein grosser Teil der bestehenden Anlagen ist auch über IP funktionsfähig. Dennoch sollte sich der Besitzer unbedingt mit seinem Elektropartner in Verbindung setzen. Dieser bespricht mit dem Lieferanten der Anlage mögliche Lösungen und empfiehlt die jeweils passende. Für die Übermittlung der Daten bietet Swisscom unterschiedliche Produkte an. Auch eine enge zeitliche Abstimmung der Umstellung zwischen Elektropartner und Alarmzentrale gewährleistet eine problemlose Umstellung.

Weitere Informationen unter: www.swisscom.ch/ausfallsicherung 

Seit Anfang 2018: Regionenweise Umstellung auf IP

Aarberg, Nyon, Uster sowie deren angrenzende Gemeinden und Zürich Ober- / Unterstrass profitieren seit Februar 2018 als erste vollständig auf «All IP» umgestellte Gemeinden in der Schweiz von den vielen Vorteilen der neuen IP-Technologie. Per Mitte und Ende 2018 folgen die vier Grossregionen Solothurn / Biel / Jura, Schaffhausen / Winterthur / Frauenfeld, Balsthal / Olten / Gebiete im Aargau / Oberaargau sowie der Grossraum Rapperswil / Jona / Glarus. Die Planung für die verbleibenden Regionen wird per Ende Juni 2018 kommuniziert. Jeder Kunde, der noch nicht umgestellt hat, wird persönlich und rechtzeitig angeschrieben.