Gesundheit

Hilfe beim Leben mit Einschränkungen

Bei schwerer Krankheit oder nach einem Unfall geht kaum etwas normal weiter. Damit Betroffene trotz aller Einschränkungen möglichst gut leben können, sollten sie sich Hilfe holen. Und zu hohe Ansprüche an sich selber ablegen.

Im Vollbesitz der Kräfte, klar im Kopf und frei von Schmerzen und Pflegebedürftigkeit möchten wir alle sein. Aber die Realität sieht oft anders aus: Eine plötzliche Krankheitsdiagnose oder ein Unfall können einen Menschen von einem Tag auf den anderen aus seinem gewohnten Leben reissen. Bei chronischen Erkrankungen geschieht das mehr oder weniger schleichend, die Auswirkungen auf den Alltag sind aber ähnlich einschneidend.

Auf den ersten Schock folgt ein erhöhter Unterstützungsbedarf – konkret für die Bewältigung des Haushalts, bei der Betreuung von Angehörigen oder anderen Aufgaben. Erwerbstätige können in der Regel von einem Moment auf den anderen ihren Beruf vorerst nicht mehr ausüben. Die meisten Betroffenen brauchen aber auch psychologische Hilfe. Um die Situation zu verstehen, um mit der eigenen Eingeschränktheit klarzukommen. Bleibt die Frage, wer diese Aufgabe übernehmen kann. Ein intaktes persönliches Umfeld ist Gold wert. Angehörige oder Freunde können Verständnis entgegenbringen oder Mut zusprechen sowie im täglichen Leben nach Möglichkeit Hilfe leisten. Für die Vernetzung mit weiteren wichtigen Leistungserbringern sind sie aber vielleicht weniger geeignet. Und auch für die Beantwortung existenzieller Fragen wie: Bin ich schwerkrank? Auf welche Weise kann ich noch am Leben teilnehmen?

Das Care Management kümmert sich

Wer mit einer akuten schweren Erkrankung konfrontiert ist oder einen Unfall erleidet, kontaktiert in der Regel den eigenen Krankenversicherer. Was viele nicht wissen: Diese Organisationen bieten oft weitergehenden Support als «nur» die Vergütung der Arzt- und Spitalrechnungen. Besonders, wenn ein Care oder Case Management vorhanden ist, können sie sehr viel bewirken. Für Erich Scheibli, Leiter SWICA Care Management, haben Patienten zunächst das Bedürfnis, gehört und verstanden zu werden. «Die Betroffenen sind oft wie gelähmt. Sie fallen von einem Augenblick zum andern aus dem System und wissen nicht wie weiter», sagt er. 

Es spielt keine Rolle, ob die Diagnose Burnout lautet, die einem den Boden unter den Füssen wegzieht, oder ob ein komplizierter Beinbruch plötzlich die Mobilität raubt. Wichtig ist, möglichst rasch eine Auslegeordnung zu machen und Bedürfnisse zu klären. Braucht es eine Hilfe für den Haushalt, für die Betreuung von Kindern oder Haustieren? Ist eine ergonomische Sitzgelegenheit oder ein Stehpult die Voraussetzung, um schneller wieder im beruflichen oder privaten Alltag funktionieren zu können? Möchte sich jemand beruflich neu orientieren und weiss nicht, wie? Care oder Case Manager kümmern sich genau um solche Fragen und stellen nach Absprache mit den Betroffenen den Kontakt zu geeigneten Netzwerkpartnern her. Vor allem aber hören sie den beeinträchtigten Menschen zu und bringen sie dazu, die eigene Situation besser zu akzeptieren und gleichzeitig Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Nur, wer einsieht, dass nicht mehr alles geht und sich bei gewissen Aufgaben helfen lässt, kann sich ganz auf den Heilungsprozess konzentrieren. 

HEV-Mitglieder profitieren

Ihre Vorteile als HEV-Mitglied bis zum 65. Altersjahr:

  • Grosszügige Rabatte auf Spitalversicherungen
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  • Keine altersbedingten Tarifaufschläge in der Spitalzusatzversicherung
  • ¦nrechnung der Kostenbeteiligung in der Grundversicherung an die Selbstbehalte der Zusatzversicherungen
  • Neu: Keine Altersbeschränkung mehr für mit der versicherten Person im gleichen Haushalt wohnhafte junge Erwachsene. Sie profitieren ebenso von den Rabatten auf den Spitalversicherungen.

Weitere Vorteile unter www.hev-schweiz.ch/versicherungen/swica